Ski-Club Oberrad 1984 e. V. , Wiener Str. 24 , 60599 Frankfurt am Main, Tel: (069) 96580338 , Copyright Ski-Club Oberrad 1984 e.V.
Ski-Club
Oberrad 1984 e.V.
Tag 1, Mo. 18.07.
Voller Vorfreude machten wir uns per ICE auf den Weg. Pia sammelten wir in München ein. Jutta,Thomas,Betty und Maxi
waren mit dem PKW schon vorgefahren. Es wurde auch gleich heftig geschwitzt da in unserem Wagon die Klimanlage
ausgefallen war. Ein guter Grund für einen Secco bzw. Schoppen. Ansonsten lief alles bestens. In Dorf Tirol zum Schluß
mit der Seilbahn auf die Hochmuth, unserem Startpunkt. Die mit Bedacht gepackten Rucksäcke auf den Rücken und
gleich steil nach oben. Später dann schön am Hang entlang und das erste bzw. zweite mal durchgeschwitzt. Die Leiteralm
war das erste Ziel wo die Vorausgefahrenen schon warteten. Nach
lecker Essen ging es bald in die
3er bzw. 4er Zimmer, denn wir hatten ja noch etwas vor uns.
Tag 2, Di. 19.07.
Die ersten waren um 6:00 Uhr aktiv, Frühstück 7:30. Der gute
Südtiroler Speck sollte uns von
jetzt an immer begleiten. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto
machten wir uns bei
Kaiserwetter auf den Weg. Durch hauptsächlich schattiges Gelände
auf und ab, über eine nette
Hängebrücke und diversen Trinkstopps auf den auf dem Weg
gelegenen Almhütten erreichten
wir geg. 16:00 unser Etappenziel, den Gasthof Giggelberg. Zwei 8er
Zimmer im Nebengebäude waren
unser und der Schweiß wurde von Körper und Klamotten gewaschen.
Nach dem Essen und der
oblgatorisch reichhaltigen Flüssigkeitszufuhr kamen die Karten und
das “Mensch ärgere Dich nicht”
auf den Tisch. 22:00 in die Betten und gehofft dass keiner schnarcht.
Tag 3, Mi. 20.07.
Wie gehabt, Frühstück 7:30 Uhr, Sonne pur. Heute war die Schlucht
der 1000 Stufen an der Reihe,
das Gelände war rauh, wild und dazu noch ziemlich anstrengend. Es sollte der heißeste Tag des Jahres werden. Das
letzte Stück vor der Mittagspause musste in praller Sonne auf Asphalt gegangen werden. Wir wurden durch den Gasthof
Lint mit einer
tollen Aussicht und lecker Essen belohnt. Danach war weiter überwiegend
Asphalt
angesagt und die Sonne knallte erbarmungslos. Jeder war froh als wir
unser Ziel, den
Untervernatschhof erreichten. Diesmal nächtigten wir in ziemlich
rustikalem
Ambiente in einem uralten Bauernhaus.
Tag 4, Do. 21.07.
7:30 Frühstück, 8:30 los. Es war bewölkt und jeder war froh darüber nach dem gestrigen Tag. Trotzdem lief der Schweiß, da es ein stetiges Auf
und Ab war. Ein paar knifflige Geröllhalden mussten überwunden werden und wir hatten Streit mit ein paar Kühen um einen schmalen Weg.
Begleitet von ein paar Regentropfen erreichten wir um 11:00 die Vorderkaserer Alm zur ersten Pause. Mit Sonne ging es weiter bis zur Rableid
Alm, welche 2013 zur schönsten Alm Südtirols gekürt wurde. Gegen 16:00 waren wir
am Ziel, dem Eishof auf
2000 m. Wir belegten ein 10er und ein 5er Zimmer. Es sah alles neu renoviert aus.
Kein Vergleich zu Gestern.
Trotzdem war nur eine Dusche vorhanden und das Haus war voll. Aber irgendwie
ging’s. Wir konnten noch
ein Stündchen in Liegestühlen die Abendsonne genießen, vor uns im Blick unsere
morgige Herausforderung,
ein Bergmassiv wie eine Wand. Irgendwo da oben mußte das Eisjöchl sein über das
wir mußten. Dann zogen
dunkle Wolken auf und ein kurzes Gewitter entlud sich, gefolgt von einem der
warscheinlich am meisten
fotografiertesten Regenbogen. Der Spieleabend gestaltete sich nur kurz, weil früh
ins Bett, weil früh weg.
Tag 5, Fr. 22.07.
6:30 Frühst. 7:30 mit viel Respkt auf den Weg gemacht. Es war bewölkt aber trotz
des gestrigen Regens
wieder trocken. Es ging bald steil bergauf aber auf sensationell angelegten Pfaden.
Gut, dass die Sonne nicht
schien. Nach nur 2:30 Std. überquerten wir stolz das Eisjöchl auf 2800 m und
kehrten in den
provisorischen Anbau der Stettiner Hütte ein. Die ursprüngliche Hütte war von einer Lawine weggerissen worden. Wir mussten etwas länger
verweilen da der Weg nach unten gesperrt war. Es wurde eine gefähriche Stelle weggesprengt und dadurch entschärft. Kein Problem, es regnete
sowieso. Nach der Freigabe ging es ewig lang 1000 Hm bergab über viel Geröll bis zur Lazinser Alm. Es fing an mächtig zu schütten und nicht
alle schafften es trocken zu bleiben. Dafür war es im kleinen Gastraum um so gemütlicher. Nach dem Regen machten wir uns auf in unser
heutiges Quartier, dem Zeppichl, mehr Hotel als Hütte . Heute war Grillabend, was ausgiebig genutzt wurde. Das alles mit musikalischer
Begleitung aus der Quetschkommode. Leider haben die meisten zu später Stunde Jochen’s Auftritt mit der Teufelsgeige verpasst.
Tag 6, Sa. 23.07.
Um 8:30 machten wir uns auf zur längsten Etappe nach Magdfeld.
Das Wetter spielte nicht mit und nach 800 Hm
z.T. im dichten Nebel schafften wir es gerade noch vor dem großen
Regen einzukehren. Ein paar Einzelkämpfer
ließen sich nicht abhalten und gingen bis zum Ende durch, der
Rest wählte dann den bequemeren Weg. Die
Hütte war ansprechend, es gab sogar zwei Duschen. Später wie
gehabt: Mensch ärgere dich nicht, Romme,
Doppelkopf und um 22:00 Bettruhe.
Tag 7, So, 24.07. letzter Wandertag
Auf zur letzten Runde bei herrlichem Wetter. Der Weg führte
oberhalb des Passeiertals entlang, z.T. auf
schönen Pfaden, z.T. auch auf Asphalt. Nach der Rast auf der
schönen Brunneralm mussten wir erst etliche
Hm nach oben machen um dann wieder steil Abwärts zu steigen
zum sehr idyllisch gelegenen Gasthaus
Longfall. Wir haben schön schattig unter einer Weinrebenpergola gegessen. Was so nicht erwartet wurde, es folgte ein sehr steiler und
anstrengender Aufstieg zur Hochmuth. Gott sei Dank bis auf die letzte halbe Stunde allles im Schatten. Hier übernachteten wir ansprechend. Als
die letzten Tagesgäste mit der Seilbahn unten sind wurde es ruhig und gemütlich. Wir essen auf der Terasse mit tollem Blick auf Meran und
lassen die Tour noch mal Revue passieren.
Tag 8, Mo. 25.07. Abreise
Es ging mit der Seilbahn runter nach Dorf Tirol und dann mit dem Bus nach Meran. Hier trennten sich einige Wege da ein paar hier noch Urlaub
eingeplant hatten. Der Rest kam pünktlich zu Hause an. Ab jetzt stand Erholung für den geschundenen Körper an.
Fazit: eine tolle empfehlenswerte Tour. Vielen Dank an Michaela für den Vorschlag. Vielen Dank an Arno(Alpenquälix) für die wie
immer perfekte Organisation. Vielen Dank an die Truppe, wir hatten trotz aller Anstrengungen immer viel Spaß.