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Oberrad 1984 e.V.
Bericht zur Bergtour 2018 – Rosengarten und Latemar
Und schon wieder Rosengarten – es war aber einfach zu schön
im letzten Jahr! Also ging’s Ende Juni mit 13 Teilnehmern per
Bahn nach Bozen und von dort mit dem Bus zu unserem Hotel in
Welschnofen. Dort stieß noch die Münchener Fraktion dazu. Das
Wetter war wieder herrlich, aber ein paar Grad kühler als im
letzten Jahr. Neue Wanderziele gab’s natürlich auch.
Am ersten Tag wanderten wir über mehrere Almen in Richtung
Rosengarten. Zunächst ging es entlang des Frommerbachs zur
Frommeralm. Unterwegs versorgte Betty die Teilnehmer mit
Kirschen aus Bettys Garten. Das mündete natürlich im
Kirschkern-Weitspuck-Wettbewerb. Mit dicken Backen und gerollten Zungen versuchte jede/r die/der
Beste zu sein. Am Ende hatte Elke die Nase, bzw. den Kirschkern vorne.
Von der Frommeralm fuhren wir mit der Bahn zur Kölner Hütte. Nach
kurzer Pause liefen wir den Dolomiten Höhenweg entlang des
Rosengartens mit fantastischen Ausblicken. Schließlich bildeten wir
zwei Gruppen und gelangten auf unterschiedlichen Wegen wieder
zurück zum Hotel.
Am Mittwoch teilten wir uns wieder in zwei Gruppen. Die
Leistungsgruppe 1 absolvierte eine Almen-Rundtour oberhalb von
Welschnofen. Nach bequemer Wanderung über den Panoramaweg ging
es einen schönen Pfad 430 Höhenmeter steil bergauf zum Jocherhof.
Dann wurde es gemütlicher und über die Jausenstationen Hagneralm und Schillerhof,
selbstverständlich mit einer Rast, ging es in die Wolfsgrube. Dort wurden in früheren Zeiten Wölfe
gefangen. Die zweite Gruppe wanderte in entgegengesetzter Richtung vom Karersee auf dem
Perlenweg zur Stadlalm unterhalb des Plun. Nach leckerem Mittagessen teilte sich diese Gruppe
nochmal und wanderte auf verschiedenen Wegen zurück nach
Welschnofen.
Am Donnerstag war die Kondition gefragt. Wieder wanderten
wir in zwei Gruppen. Eine Gruppe lief auf dem Nigertalweg zum
Nigerpass und von dort weiter über den Sagenweg zur
Baumann-Schwaige unterhalb des Rosengartens. Über den
Tschager Berg (2000 m) ging’s zur Jolandahütte und nach der
Pause weiter heimwärts. Die zweite Gruppe wanderte von der
Fallmur Alm auf dem Perlenweg zum Nigerpass. Nach leckerem
Essen wanderten sie zurück zur Frommeralm, um von dort mit
der Bahn ins Tal zu fahren. Nach den langen Touren wurden
wir im Hotel mit Köstlichkeiten vom Grill verwöhnt.
Der nächste Tag war der Höhepunkt. Mit dem Bus fuhren wir nach Obereggen um von dort das
Latemar zu erkunden. Für die Leistungsgruppe 1 ging es auf die Latemarhütte in 2671 m Höhe.
Belohnt wurde sie für die Anstrengungen mit traumhaften Aussichten über die Dolomiten. Die zweite
Gruppe hatte es etwas einfacher. Über das Reiterjoch wanderten sie zum Satteljoch in 2175 m Höhe
um dort auf der Berghütte Rast zu machen. Auf dem Rückweg trafen sich beide Gruppen auf halbem
Weg und liefen gemeinsam zurück nach Obereggen. Ganz Unentwegte wanderten sogar noch bis
nach Welschnofen – Respekt!
Am letzten Tag schwang sich eine Gruppe auf E-Bikes. Mit einem Führer erkundeten sie die Räder
mit ihren Eigenarten und auch die Berge um Welschnofen. Harry haderte etwas mit seiner
„Montagsproduktion“ des Rades, aber es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Die zweite Gruppe
wanderte vom Karerpass auf dem Agatha-Christie-Weg durch das Felslabyrinth am Latemar. Das
war eine schöne Tour mit vielen Kraxeleien durch die Felsen. Schon Agatha Christie ließ sich hier im
Urlaub zu einem Kriminalroman inspirieren. (Mein Bericht ist zwar nicht so spannend, aber ich bin
auch nicht Agatha Christie ).
Die Wanderwoche war zu Ende. Am Sonntag fuhren wir wieder mit der Bahn zurück. Diese Fahrt
brachte uns noch ein paar Abenteuer durch verspätete Züge, defekte Loks und nicht mehr gültige
Platzkarten. Vielen Dank an alle Wanderer für diese tolle Woche in einer fantastischen Umgebung!