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Bericht Bergtour 2024 Tauferer Ahrntal Das Tauferer Ahrntal ist ein Seitental des Pustertals in Südtirol und zweigt bei Bruneck nach Norden ab. Bei Luttach knickt es nach Nordosten in Richtung des Großvenedigers und damit der Tauern. So ist es das nördlichste Tal Südtirols und war früher ein wichtiger Übergang nach Krimml sowohl für die Bauern zum Handeln, als auch für Schmuggler. Die Anreise erfolgte auch in diesem Jahr in PKW- Fahrgemeinschaften und so trafen alle 19 Teilnehmer*innen im Laufe des Sonntagnachmittags im Martinshof im oberen Ahrntal bei schönem Sommerwetter ein. Nach dem leckeren Abendessen hatte uns der Wirt auf der Terrasse den Fernseher aufgebaut, um dort das Endspiel der Fußball-WM zwischen Spanien und England zu sehen. Am Montag starteten wir zur ersten Wanderung gleich am Hotel. Schon nach kurzer Zeit stiegen wir auf einem schönen, schmalen Pfad steil bergauf. Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir die Rotbachalm in 1400 m Höhe. Dort trafen wir Michael, der mit dem Mountainbike die Hütte erreicht hatte. Sieben Kraxler*innen waren nicht zu bremsen und erklommen noch den Wolfskogel (2050 m). Auf der Schwarzbachalm trafen wir uns wieder, um gemeinsam zu den Schwarzbach-Wasserfällen abzusteigen. Zum Schluss trafen sich noch einige auf dem Ederhof, der etwas erhöht auf der anderen Talseite unseres Hotels liegt. Dienstag fuhren wir mit einem völlig überfüllten Bus zum Talende in Kasern. Auf der Fahrt musste der Fahrer eine Notbremsung machen und es kam zu Stürzen und ersten kleineren Verletzungen. Von Kasern ging es wieder steile 500 Höhenmeter hinauf auf den Höhenweg, der uns dann zur Oberen Tauernalm auf 2000 m Höhe führte. Nach ausgiebiger Rast stiegen wir über den Tauernalm-Steig zurück ins Tal. Eine weitere Erfrischung und auch Schnaps aufs Haus gab’s in der Adleralm, bevor wir wieder mit dem Bus zurückfuhren. Nur ein paar Stöcke wollten nicht mit. Am dritten Tag erleichterten wir uns den Aufstieg und fuhren mit der Klausberg-Bahn auf 1600 m. Unser Ziel war die Gruberalm, weil die Niederhoferalm Ruhetag haben sollte. Zunächst wanderten wir über nicht so schöne breite Fahrwege. Unterwegs erreichte uns die Nachricht von Michael, der wieder mit dem Mountainbike unterwegs war, dass die Niederhoferalm offen habe und er dort auf uns wartet. So entschieden wir uns um und wurden mit einem wunderschönen Waldweg belohnt. Auf der Alm sangen und spielten die beiden Wirtstöchter für uns. Die meisten stiegen noch zur Gruberalm auf, bevor wir mit der Bahn wieder ins Tal fuhren. Abends traf noch Steffi mit dem Zug aus Frankfurt ein. Am nächsten Tag ging es mit dem Bus zur Speikboden-Bahn, die uns auf 2000 m Höhe beförderte. Hier teilten wir uns. Eine Gruppe stieg zum Kleinen und Großen Nock auf und wanderte auf dem Gratweg über den Speikboden (2500 m) zur Sonnklarhütte. Die andere Gruppe lief über das Hühnerspiel mit tollen Aussichtspunkten und die Trejer Alm ebenfalls zur Sonnklarhütte, auf der wir uns alle trafen. Nach ausgiebiger Rast wanderten wir über den Panoramaweg wieder zur Bergstation. Freitag war das Wetter nicht so schön und für den Nachmittag waren Gewitter angesagt. So fuhren wir mit den Autos ins Reintal auf einen Waldparkplatz. Von dort ging es auf dem Talweg zur Knuttenalm (1900 m). Nach kurzer Rast folgte noch ein Anstieg von 200 Höhenmetern zur Durraalm, die uns unser Wirt empfohlen hatte. Da kam auch mal die Sonne hervor. Auf dem Almenweg wanderten wir zurück ins Tal und einige nutzen dort die Gelegenheit ihre Füße im Knuttenbach abzukühlen. Und schon war die Wanderwoche wieder fast herum. Jörg machte sich früh zu einer Gletschertour nach Ratschings auf. Für die letzte Wanderung fuhren wir wieder mit den Autos auf einen kleinen Parkplatz etwas oberhalb von St. Jakob. Auf dem Ahrntaler Sonnenweg liefen wir bei bedecktem Himmel zunächst zur noch geschlossenen Wollbachalm. Ab hier ging es auf einem schmalen Steig das Wollbachtal hinauf zu den Ruinen der Innerhütte (1930 m). Von hier wanderten wir quasi in der Gegenrichtung auf einem Höhenweg zum Hühnerspiel, einem baumfreien Areal, das die Birkhähne als Balzplatz nutzen. Hier machten wir eine kleine Rast, bevor es auf dem Höhenweg weiter zur Hollenzalm ging. Dort angekommen, suchten einige von uns Entspannung beim Kartenspiel. Nach dem leckeren Essen und Trinken wanderten wir wieder zum Parkplatz zurück. Am letzten Abend wurde richtig gefeiert mit Tanz auf Tischen und Bänken nach Musik von Gassenhauern. Es war grandios! Nach 22:30 Uhr zogen wir uns in das Untergeschoss zurück, um dort weiter zu feiern und zu tanzen. Das war ein würdiger Abschluss von einer wunderbaren Bergtour. Und schnell wurde der Wunsch geäußert: „Das machen wir mal wieder!“ So werden wir im nächsten Jahr noch einmal in das schöne Ahrntal fahren. Arno Brinkmann
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